Hi Hoin, so ähnlich wie bei Dir ist das mit Sardinien und mir auch, wobei ich, da ich mit einer Sardin (aus Sant´Antico) verheiratet bin, 2-3 x jährlich dort Urlaub mache (wen wundert´s).
Ich bin dort schon oft mit mbt, randonneuse und rennrad unterwegsgewesen . Die Rennradler sind normalerweise netter und offener als hierzulande. Sie grüßen, betrachten Dich als einen unter Ihren, haben nicht die Tendenz zu spalten. Allerdings achten in Italien viele auf ihre Performance: Outfit, Styling sind wichtig! Und man soll da keine Vorurteile haben, die alten Kerle auf den Rennrädern haben oft eine erstaunliche Fitness.
Anekdote am Rand: Meine Frau hat in Bologna studiert. Dort trafen sich am Wochenende die Kerle (hauptsächlich maskulin) auf Bianchi/Campa record, fast alle im gelben Trikot. Sie radelten von San Lazzaro aus ein paar km in den beginnenden Appenin, um sich dort bei Crescentina (fritierte Teigfladen) mit salumi/formaggi und Sangiovese mittag, nachmittag zu verbringen und langsam den Abend einzuläuten. Achtung: das ist auch ein Tip!
Zurück nach Sardininen und den (Renn-) Radlern: Sie lassen mich mit Randonneuse i.d.R. im Pulk mitfahren, bis mir die Puste ausgeht. Habe oft erlebt, dass man sich, obwohl wildfremd gegenseitig aufmuntert nach dem Motto: "the world plays on the cycle", Rad gut - alles gut, u.ä.... Das tut so gut, wenn einem nach 4 Std. radeln die Beine weicher werden!
Dies Jahr (2008) möchte ich mit Freund und Sohn im Herbst eine Genargentu-Tour machen: Teils Offroad, teils Asphalt. Anschließendes Schwenken des eigenen Körpers in Mittelmehrwasse an heimatlichen Gestaden nicht ausgeschlossen.
Gruß und einen guten Jahreswechsel!
Ivo