In Antwort auf: wüstenfuchs
na damit die zähen unterschiedlich abgenutzt werden, weiterhin sind kettenblätter nie wirklich rund, sondern oval. Denke. Nach.

Ich fahre mit Kettenschaltung, Kettenblätter sind 22/32/42 vorn, Kette hat 112 Glieder.

Fahre ich nur im 2. Gang vorne, dreht sich das 32er Blatt 3,5-mal pro Kettenumlauf. Ein bestimmtes Kettenglied wird also immer auf einem von 2 Zähnen liegen, die einander gegenüber stehen.

Im 3. Gang vorn dreht sich das 42er Blatt 2 2/3-mal pro Kettenumlauf; ein bestimmtes Kettenglied wird also immer auf einem von 3 Zähnen liegen, die auf dem Kettenblatt ein gleichseitiges Dreieck bilden.

Im 1. Gang vorn aber dreht sich das 22er Blatt 5-mal pro Kettenumlauf, und dann noch 2 Zähne weiter - ein bestimmtes Kettenglied wird also immer auf einem von 11 Zähnen liegen und pro Kettenumlauf eine Position weiterrücken. Der Verschleiß vorne ist damit sehr gleichmäßig.

Wechsele ich einmal vom 2. in den 1. und zurück, hat sich die Position eines spezifisches Kettengliedes sicherlich so verschoben, dass es jetzt auf einen von 2 ganz anderen Zähnen des 2. Gangs zu liegen kommt. Das Kettenblatt des 2. Gangs läuft 3 Zähne weiter, wenn es nur 2 Zähne im ersten Gang sind, d.h. durch den Wechsel 2-1-2 kann die Kette jede Stellung relativ zum 2. Gang erhalten. Der 3. Gang wird dadurch in gleicher Weise beeinflusst.

Da ich den 1. Gang bisweilen benutze, dürften die anderen beiden Kettenblätter doch recht gleichmäßig abnutzen, jedenfalls, soweit es den Rundlauf betrifft. Ich denke nicht, dass das Drehen bei der Montage einer neuen Kette irgendeinen Effekt hat. Die verschleißfördernde Wirkung der gebrauchten Kettenräder und der neuen Kette auf einander wird deutlich größer sein.

elwood