Beim Tubless gibt's nur ein Problem man hat Loch und es wird nicht mit Germetic abgedichtet.
Den Rest ist Bedinner Fehler.

Um mal ein paar konkrete Beispiele zu nennen, wo Tubeless Schwächen hat (in Ergänzung zu meinem Beitrag oben), die man bedenken und abwägen sollte:
- es gibt Dichtmilch, die im Winter bei kälteren Temperaturen (um null Grad) die Arbeit verweigert. Selbst erlebt mit "Caffelatex" und extrem Sch...e, wenn man in Sauwetter steht und der Reifen nicht dicht wird. Wenn ein Rad ganzjährig bewegt wird, empfehle ich die Herstellerangaben zum Einsatzbereich (Temperatur) zu beachten bzw. beim Hersteller nachzufragen. Bleibt ein Unsicherheisfaktor.
- tubeless verhindert kleinere Pannen, es kann die Fehlerbehebung bei größeren Pannen, die eine Demontage des Reifens nötig machen, deutlich erschweren und eine Werkstatt nötig machen:
- tubeless-Reifen können (!) so stramm auf der Felge sitzen, dass sie im Fall einer unterwegs notwendigen Demontage des Reifens, z.B. bei kapitalem Reifenschaden (aufgeschlitzte Seitenwand) ... oder falls Dichtmilch/Plug versagen (s.o.) ... oder falls das Dichtband versagt (alles schon vorgekommen...) ... oder man eine Speiche tauschen muss ..., nicht mehr mit Bordmitteln von der Felge zu bekommen sind.
- der Zeitaufwand bzw. "Sauereifaktor" bei der Installation/Deinstallation ist einfach deutlich höher als mit normalen Clinchern. Man lässt einen eimal montierten Reifen tunlichst auf der Felge und fährt ihn runter. Im Idealfall wird er nur einmal, nämlich zur Entsorgung, demontiert. Wer z.B. saisonabhängig regelmäßig die Reifen wechseln will, wird mit tubeless wenig Spaß haben.
es ist wie gesagt, eine Abwägung. Ich fahre tubeless auf bestimmten Rädern. Am Langstreckenrad sind mir die Vorteile nicht relevant genug, um die skizzierten Nachteile in Kauf zu nehmen. Für jemanden, der häufiger mit kleinen Pannen zu kämpfen hat (ich nicht), mag die Rechnung anders aussehen