Du könntest auch nach Iran fahren (z.B. über die Türkei, Georgien und Aserbaidschan), beispielsweise bis Bandar Abbas. Von Bandar Abbas dann in die Vereinigten Arabischen Emirate übersetzen und weiter mit dem Rad nach Oman (z.B. nach Salalah). Von dort dann nach Indien fliegen; Mumbai böte sich da an. Von Mumbai mit dem Rad nach Kolkata oder Imphal fahren (oder auch nach Dhaka in Bangladesh) und von dort - falls Myanmar zu heikel ist - nach Chiang Rai bzw. Chiang Mai oder auch nach Singapur fliegen und anschließend mit dem Rad durch Thailand und Malaysia fahren. Das dürfte von der Strecke her - wenn überhaupt - auch nicht viel kürzer sein als der direkte Weg durch Pakistan, insbesondere wenn man die voraussichtlichen Zwangstransfers dort mit einrechnet.
Eine Südostasien-Runde ist natürlich auch empfehlenswert. Thailand ist - abgesehen von den vielen erstaunlich aggressiven Hunden, mit denen man praktisch jeden Tag mehrmals zu tun hat - echt ein tolles Reiseland. Gutes, günstiges und hygienisch meist einwandfreies Essen, im wahrsten Sinne des Wortes preiswerte und fast immer super saubere Unterkünfte, gute Infrastruktur und nicht zuletzt überwiegend sehr gute Straßen, auf denen sich auch mal gut Strecke machen lässt. In Malaysia ist es ähnlich gut. Die Essensauswahl ist durch die vielen chinesischen und indischen Einflüsse noch größer, es hat kaum nervige Hunde, allerdings ist es was Sauberkeit angeht nach meinen Erfahrungen dort definitiv schlechter als in Thailand.
Auch Laos und Cambodia sind auf jeden Fall super interessant, man muss sich halt auf Abstriche in einigen Bereichen einstellen. Die Straßen sind dort teilweise schlecht bis desolat. Vietnam ist nicht weniger interessant, allerdings hat mir persönlich zum Radfahren durch den etwas sehr speziellen Verkehr leider überhaupt nicht zugesagt.
Wie auch immer, das Gute an so einer Südostasien-Runde ist ja, dass du nach Lust und Laune total flexibel reisen kannst und schnell woanders bist, wenns dir irgendwo nicht so zusagt.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du eine für dich passende Route findest - und vor allem, dass du es schlussendlich dann auch wirklich machst! Vielleicht solltest du den Gedanken an den Verdienstausfall ja auch etwas zurückdrängen, sofern du es dir grundsätzlich leisten kannst, und die mutmaßliche Einmaligkeit eines solchen Erlebnisses entsprechend flexibel auskosten. It's "priceless"
