von: hyggelig
Re: Extrem leichtes Fahrradschloss gesucht - 11.11.09 17:59
In Antwort auf: borstolone
Wenn ich ne Rennradtour mache, dann habe ich ein ganz dünnes Kabelschloss dabei, welches nur für das Aufsuchen eines WC´s, Kleinmengeneinkauf etc. geeignet ist. Das habe ich auch bei einer Totalradtour dabei, wenn es um nichts anderes geht als Radfahren.
Es gibt drei Arten von Dieben:
1)Die Gelegenheitsdiebe, da reicht ein dünnes Kabelschloß um das Rad zu schützen - gerade wenn man mal kurz im Supermarkt ist oder in die Büsche muß.
2)Die professionellen Diebe, die ihren Lebensunterhalt mit Diebstählen bestreiten. Die haben i.d.R Werkzeug dabei, aber nie Zeit. Wenn das Schloss nicht innerhalb von 20sec auf ist, dann brechen sie die Aktion ab. Solche Leute trifft man typischerweise in Großstädten. Da benötigst Du ein Schloß das Dir Zeit verschafft. Aber wenn die Typen sich auf einen Schloßtyp spezialisiert (youTube -> BumpKey) haben, dann kann Du nur darauf hoffen das ausgerechnet Du ein Schloß von der Konkurrenzmarke hast.
3)Keine Chance hast Du wenn die Diebe Zeit und Ahnung haben. Die, die den Schlüssel für den Fahrradkeller haben, die die wissen was eine Rohloff ist, was Flightdecks auf eBay bringen oder wissen das Du tagsüber nicht da bist und wo im Garten das Rad angeschlossen herumsteht. Das Rad bzw. die Teile sind weg, egal was für ein Schloß Du benützt.
Dann gibt es noch gewaltbereite Räuber (s.o.). Da hilft auch kein Schloß. Meine Räder sind aber immer dann weggekommen wenn ich vorher rumgeschludert habe. Nicht abgeschlossen, nicht angeschlossen, nachts draussen gelassen anstatt es in den Keller zu stellen.
Schaut euch am besten mal auf youTube um: Da lernt man wie man Schlösser mit Haarnadeln, Kugelschreibern (+Kryptonite +pencil), Plastikhämmern, Opas bewährte Vereisungsmethode und - es ist wirklich war - mit Klopapier öffnen kann. Schlösser verschaffen einem nur etwas Zeit - richtigen Schutz bieten sie nicht.