Re: Problem Muskelaufbau

von: Anonym

Re: Problem Muskelaufbau - 03.09.09 16:41

In Antwort auf: Radlfreak

Das mit dem Theraband scheint mir auch interessant zu sein, einen alten Fahhradschlauch hab ich noch rumliegen.

Es sind oft die einfachen Dinge, die den größten Erfolg bringen zwinker
Für den Muskelaufbau sind eher leichte wiederholende Übungen besser, als irgendwelche Brechstangeneinsätze zwinker

In Antwort auf: Radlfreak
Ich bin wirklich motiviert, um schnell wieder auf die Beine zu kommen, aber es gibt Tage, da breche ich seelisch in mich zusammen, gestern war wieder so ein Tag.

Was ist mit Dir los? Welchem verrückten Körperkult huldigst Du?

In Antwort auf: Radlfreak
Vor allem bin ich sehr verstört darüber, wie schnell sich Muskeln zurückbilden können.

Das hätte Dir jeder Fachmann sofort erklären können. Da ist nichts Schlimmes oder Besonderes bei.

In Antwort auf: Radlfreak
Ich hab Jahre daran gearbeitet, um genug Kraft und Kondition in die Beine zu bekommen, damit ich auch grosse Touren mit vielen Bergetappen fahren kann ...

Vielleicht ist das ja von der Natur so gar nicht vorgesehen? Vielleicht ist das (zumindest vorerst) auch gar nicht soo wichtig?

In Antwort auf: Radlfreak
... und jetzt ist mit einem Schlag alles hin.

Was ist hin? Du lebst, kannst laufen, radfahren, alles wird (wenn auch langsam) besser!
Warum das Jammern?

Du schriebst auch:
"Man sollte auch nicht immer auf die Ärzte hören! Ich hab gestern das gemacht, wie mein Chirurg beschrieben hatte - über die Schmerzgrenze hinaus.
Und was hab ich jetzt davon? Ein ganz dickes Knie, vor allem im Gelenkbereich! Das sind doch deutliche Anzeichen, dass mein Knie zur Zeit einfach nicht mehr verträgt, und es eine Sache von Zeit ist."


Bei der Mobilisation sollte man evtl. auch bis an die Schmerzgrenze heran. Darüber hinaus ist aber absolut Blödsinn. So was erzählt man gerne Leuten, die beim kleinsten Zucken nichts mehr tun. Wer aber übertreibt, erlebt oft Rückschläge - im ungünstigsten Falle auch bleibende Schäden.

"Es ist ja nicht so, dass ich es wirklich eilig habe, ich bin ja kein Berufssportler, mir geht es in erster Linie darum, überhaupt wieder aufs Rad steigen zu können."

Dann übertreibe es nicht! Laß deinem Körper die nötige Zeit. Du mußt nicht innerhalb weniger Wochen auf dem selben Leistungsniveau wie vorher sein - warum auch?

Woher kommt eigentlich der Wahn, dem eigenen Körper möglichst Alles (oder auch noch mehr) abverlangen zu wollen? Woher der Irrglaube, jedes Jahr eine noch höhere Leistung, als im Vorjahr erbringen zu können?

Ab dem zwanzigsten Lebensjahr ist man eher auf dem absteigenden Ast. Durch Training läßt sich das zwar etwas hinauszögern, Wunder sind aber eher selten zu erwarten.
Im höheren Alter kann man (im besten Fall) ebenfalls noch lange Touren fahren - in Rekordzeit allerdings nicht. Die Regenerationsphasen dauern etwas länger, die Touren machen aber mindestens genausoviel Spaß zwinker - Gewöhne dich schon mal an den Gedanken, dann verliert die derzeitige "Episode" etwas von ihrem "Schrecken".

Gruß
Micha, der es nach seiner OP etwas gelassener anging, und nach über einem halben Jahr leistungsmäßig fast wieder auf Vor-OP-Niveau ist.
(Das Schlimme ist oft nicht das heilende körperliche Gebrechen, sondern der übersteigerte Leistungsdruck, dem man sich zu allem Überfluß auch noch selbst aussetzt.)